In der Dresdner Gemäldegalerie spürt man noch heute die Sammelleidenschaft Augusts III.. In nur etwas mehr als zwei Jahrzehnten hat dieser Herrscher eine in ihrer Art einmalige Sammlung zusammengestellt. Die meisten Werke erhielten vergoldete Rahmen mit der Krone und dem Monogramm dieses kunstliebenden Herrschers. Nehmen Sie die einmalige Gelegenheit wahr, eine der besten Gemäldegalerien Europas und einen der bedeutendsten Sammler des 18. Jahrhunderts näher kennenzulernen.
WAS SIE SEHEN: Meisterwerke der Malerei der Renaissance und des Barock
ZUSATZKOSTEN: Eintritt Museum
Nicht nur die Anzahl und Güte der Werke machen das Faszinosum dieser Sammlung aus. Vielmehr ist sie in sich Ausdruck der beispiellosen Kennerschaft Augusts III.. Verbunden mit einer erfolgreichen Ankaufsstrategie und unfassbaren finanziellen Möglichkeiten gelang ihm der Aufbau einer der Spitzensammlungen der Welt.
Die königliche Galerie war bereits in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit zugänglich. Allerdings wurde die Sammlung nicht für die Bildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit, vergleichbar unseren modernen Museen, angelegt. Als höfische Sammlung sollte sie vor allem den Rang Augusts III. im Reigen der Europäischen Herrscher unterstreichen.
Gleichzeitig war August III. in ungewöhnlich hohem Maße persönlich beteiligt am Aufbau der Sammlung. Dutzende von Agenten waren für ihn in Venedig, Rom, Florenz, Bologna, Paris, Prag, Amsterdam und Antwerpen mit dem Ankauf von Gemälden beschäftigt.
Besonders intensiv hatte sich die Ankaufstätigkeit August III. auf Gemälde von Rubens und Rembrandt gerichtet. Die holländische und flämische Malerei des Barock nimmt nicht nur zahlenmäßig, sondern auch wegen ihres kunsthistorischen Ranges einen hervorragenden Platz in der Galerie ein. Ähnlich umfassend hat August III. Gemälde italienischer Maler der Renaissance und des Manierismus angekauft. Darunter sind die großen Namen Tizian, Correggio, Parmigianino, Veronese und Raffael. Bevor die Gemälde im Galeriegebäude am Neumarkt präsentiert wurden, ließ August III. noch neue prächtige Barockrahmen anfertigen.
Seit 1856 befinden sich die Gemälde in der Semperschen Galerie am Zwinger - in den alten Rahmen. Gottfried Sempers Galeriegebäude selbst war als Teil eines gewaltigen 'Kunstforums' gedacht. Die heutige Hängung in den großen Sälen ist der historischen Salonhängung des 19. Jahrhunderts nachempfunden, die besonders repräsentativ war. So verschmelzen Architektur und Malerei zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk und der Gang durch das Galeriegebäude ist auch deshalb ein unvergessliches Erlebnis.
Wir unternehmen einen Ausflug durch vier Jahrhunderte Malerei und erleben die Gemälde und ihre unsichtbaren Entstehungsbedingungen wie den Auftraggeber, den religiösen Hintergrund und die Maltechnik.
Und natürlich wollen wir den erlesenen Geschmack und die große Kennerschaft August III. gebührend würdigen, der ansonsten meist im Schatten seines berühmteren Vaters steht.
Sprachen: Deutsch | Englisch
Dauer: 1,5 Stunden
Gerne kombinieren wir den Besuch der Staatlichen Kunstsammlungen auch mit einem Stadtrundgang oder einer Stadtrundfahrt. Ebenso bereichert eine Führung durch die Semperoper den Kulturgenuss.
Zahlmodus: Rechnungslegung, Barzahlung
Ihr Team in Dresden
Seit Mitte der 90er Jahre sind wir im Tourismus tätig, zunächst als Reiseleiter und Referenten und seit 1998 im Incoming-Bereich in Dresden. Darüber hinaus haben wir 10 Jahre lang als Kunsthistoriker Ausstellungen geplant und umgesetzt. Wenn Sie möchten, können Sie uns on Tour auch auf einem unserer Audioguides erleben.
Als Ansprechpartner bei der Planung und als Reiseleiter vor Ort bieten wir Ihnen eine ganz individuelle Betreuung. Von Anfang an haben wir ein offenes Ohr für Ihre persönlichen Wünsche und geben Ihnen Tipps und Anregungen zu interessanten Unternehmungen.
Johann Wolfgang von Goethe